Viele Heimatforscher haben in jahrelanger mühsamer Arbeit unglaublichste Werke angesammelt, aber nie in irgendeiner Form publiziert!
Es gibt daher einen riesigen Fundus an Aufzeichnungen der verstreut in Regalen vor sich hin dümpelt. Bei einigen Heimatforschern kann man von gesammelten Lebenswerken sprechen.
Bedauerlicherweise kommt es bei einem Ableben eines dieser begnadeten Heimatforscher nun vor, dass die Hinterbliebenen den Wert dieser Sammlung nicht zu schätzen wissen, Irgendwann landen wieder ein paar Kisten in den Müll ... Oft sind auch Sammlungen wertlos, da bei späterer Einsicht beispielsweise die Fundorte nicht mehr nachvollziehbar sind
Jeder Forscher ist bestrebt seine Forschungsergebnisse der Nachwelt zu erhalten. Bei Aufzeichnungen über Bodendenkmäler z.B. war dies aber in der Vergangenheit nur suboptimal möglich. Im Laufe der Jahre ändert sich die Vegetation es wird gebaut usw. Wenn man nach ein paar Jahren wieder eine Fundstelle aufsucht, dann sieht es oft ganz anders aus als in der Erinnerung. Wallanlagen werden mit jedem Jahr schwerer erkennbar. Einige Wallanlagen im Westerwald haben erstaunliche Ausdehnungen und sind schwierig mit herkömmlichem Kartenmaterial genau zu erfassen. Die Landesarchäologie Außenstelle Koblenz hat daher vor Jahren begonnen eine Datenbank zu erstellen. Mittlerweile weiß man aus Erfahrung, dass diese Datenbank äußerst kompliziert zu handhaben ist und greift gerne auf altbewährte digitale Karten zurück.
Seit einiger Zeit gibt es nun schon interaktive Karten im Internet. Diese können von jedermann erstellt werden, der einen PC mit Internetanschluss hat. Der Vorteil einer solchen Karte: Sie kann von mehreren Leuten orts- und zeitunabhängig bearbeitet und erstellt werden. Das Ergebnis ist sofort verfügbar.
Mit einem Smartphone lassen sich sämtliche Plätze einfach auffinden. Auf der einen Seite kann so verhindert werden, dass durch Unwissenheit Bodendenkmäler zerstört werden, auf der anderen Seite werden aber auch diverse Schatzgräber angeockt. Von daher werden hier nur Kartenwerke verlinkt die unbedingt der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden müssen.
Wer also auch noch gerne bei diesen Karten mitarbeiten möchte ist herzlichst eingeladen.
Zu diesen Karten gehören in der Kategorie Bodendenkmäler:
Siedlungsplätze, Wüstungen
Kirchen, Kapellen, Klosterstandorte
Burg- und Schlossruinen
Mühlen
Ackerterrassen, Ackerraine, Flurwüstungen
Grabhügel/Einzelgräber
Erzgrubenrelikte, Bergwerksschächte, Glockenschächte
Steinbrüche
Erdgruben (Lehm-,Sand,-Bims-und Farbgruben)
Höhlen
Bewässerungssysteme (Bäche, Gräben, Wehre)
Quellen, Brunnen
Köhlerplätze/Meilerplätze
Rennöfen (Waldschmieden)
Brücken
Wirtshäuser (Pferdewechselstationen?)
Schlachtfelder, Gefechtsstände
Bombentrichter, Absturzstellen
Grenzsteine
Wegkreuze/Bildstöcke
Markante Einzelbäume, z. B. „Wolfseichen“, Hütebäume
Viehtriften
Gebücke, Landwehren, Wallanlagen
Wegesysteme, Hohlwege
Schläge,
Die früheren Standorte der Schläge sind meist nur anhand von Flurnahmen auszumachen. Die Schläge stellen einen Schlüssel zu den Handelswegen dar, und daher ist eine Kartierung der alten Standorte besonders wichtig. Eine Erfassung als Bodendenkmal jedoch ist nur selten möglich.
In der Kategorie Namen und Epochen:
Historische Gerichtsstätten
Wallfahrtsorte
Fluchtorte
Flurnamen
Hausnamen
Herrschaftsgebiete
Belagerungsgebiete
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